Am 25.04.2023 lud der Historische Verein für Niederbayern im Anschluss an seine diesjährige Jahreshauptversammlung zu einem Vortrag unter dem Titel
„Spätmittelalterliche Frömmigkeit – Barocker Volksglaube – Aufklärerische Suppression. Die Geschichte der Wallfahrt zur Hl. Corona in Koppenwall“
ein.
Vor vollbesetztem großen Vortragssaal in der Ländgasse 41 (Landshut) referierte Walter Huber zu diesem Thema, das auf das Engste in Verbindung steht mit der Geschichte unserer Heimat.
Das zur Wallfahrt gehörende Gotteshaus befindet sich im Besitz der Marktgemeinde Pfeffenhausen.
Nachdem Huber geklärt hatte, wie die vielgestaltige Verehrung der frühchristlichen Märtyrerin Corona vom Mittelmeerraum nach Bayern kam, entfaltete er ca. 550 Jahre Koppenwaller Wallfahrtsgeschichte.
Eine Besonderheit ist der Koppenwaller Schlupfaltar und die einzigartige (weil falsche) Darstellung des Martyriums der Heiligen Corona.
Seit jeher gilt die Hl. Corona als exotischer Stern am Heiligenhimmel, gerade auch aufgrund ihres Martyriums, von zwei nach oben schnellenden Palmen zerrissen. In Koppenwall wird sie zersägt! Die einzige Darstellung dieser Art weltweit.
Wer den Vortrag verpasst hat und einen Eindruck von den etwa 70 Minuten erhalten möchte, kann sich gerne durch die PowerPoint Folien klicken.